Die diesjährige Mitgliederversammlung der Müllergilde e.V. findet am Sonntag, den 24. November 2019, um 10:00 Uhr im Hotel und Tagungszentrum "Der Achtermann" in Goslar statt.
Um ausreichend Zeit für Gespräche und für ein besseres Kennenlernen der Mitglieder außerhalb der regulären Tagesordnung zur Verfügung zu haben, laden wir bereits zur Anreise am 23. November 2019 mit folgendem Programm ein:
Ab 15:00 Uhr: Besichtigung der Getreidemühle Sack in Langelsheim
Ab 19:00 Uhr: Gemütliches Beisammensein und Abendessen im Hotel "Der Achtermann" in Goslar
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte Ihrer persönlichen Einladung zur Mitgliederversammlung.
Die Müllergilde e.V. und die Deutsche UNESCO-Kommission haben gemeinsam die Grundlagen für die Nutzung der Anerkennung der "Handwerksmüllerei in Wind- oder Wassermühlen" als Immaterielles Kulturerbe erarbeitet. Wir laden alle Mühlenbetreiber und Vereine, deren Tätigkeit diesen Grundlagen entspricht, ein, die Nutzung der Anerkennung und des Logos zu beantragen.
Alle Informationen zur Nutzung der Anerkennung finden Sie hier!
Der Niedersächsische Minister für Kultur und Wissenschaft, Björn Thümler, gratuliert der Müllergilde zur Aufnahme der Handwerksmüllerei in Wind- oder Wassermühlen in das Bundesweite Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe. In einem Brief an den Vereinsvorstand schreibt Thümler:
"... ich freue mich sehr, Ihnen zur Aufnahme Ihres Antrags "Handwerksmüller/-in in Wind- und Wassermühlen" in das nationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes zu gratulieren.
Die Kunst des Müllerhandwerks legte die Grundlage für unsere Zivilisation und unser tägliches Brot. Ihr großes Engagement rettet eines der ältesten Handwerke und Kinder und Jugendliche erfahren, wie Korn zu Brot wird.
Ohne das Müllerhandwerk und ohne das großartige ehrenamtliche Engagement vieler Müller wären auch unsere alten Wind- und Wassermühlen verloren. Unsere Kulturlandschaft wäre ausgesprochen arm.
Deshalb möchte ich Ihnen an dieser Stelle nicht nur gratulieren sondern meinen Dank für den Einsatz für die wichtige Tradition des Müllerhandwerks aussprechen. [...]"
In einem gemeinsamen Schreiben der Deutschen UNESCO-Kommission und der Kultusministerkonferenz heißt es dazu:
„Das Expertenkomitee würdigt die Handwerksmüllerei in Wind- oder Wassermühlen als wichtigen Beitrag zur Erhaltung des traditionellen Müllerhandwerks. Die Maßnahmen zur Vermittlung des Handwerks und der damit verbundenen vor- und frühindustriellen mühlentechnischen Kenntnisse sowie Erfahrungswerte überzeugen. Sie sichern sowohl die Pflege als auch die Weitergabe des spezifischen handwerklichen Wissens und Könnens durch Unterstützung der Handwerksmüllerausbildung. Dieser Kulturpflegeansatz einer sehr engagierten Trägergemeinschaft überzeugt auch im Zusammenspiel mit seinen denkmalpflegerischen Aspekten.“
Zahlreiche Mitglieder und einige Gäste hatten am 17. November 2018 den Weg zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung in die Müllerschule Wittingen gefunden. Das Treffen bot Gelegenheit zum persönlichen Informations- und Erfahrungsaustausch der Mitglieder, zu Fachgesprächen zwischen professionellen Müllern und ehrenamtlichen Betreibern historischer Wind-, Wasser- oder Motormühlen. Der Vorstand der Müllergilde informierte über seine Aktivitäten aus den letzten Monaten, insbesondere zum Stand der Bewerbung für das Immaterielle Kulturerbe der UNESCO und zu geplanten Ausbildungsmöglichkeiten für Handwerksmüller und Mühlenbetreiber.
Unsere Mitgliederversammlung findet am Samstag, 17. November 2018, um 10:00 Uhr in der Müllerschule Wittingen statt.
Im Anschluss an den Versammlungsteil bieten wir einen Workshop zum praktischen Arbeiten in der Schulmühle an. Es besteht die Möglichkeit, in Gruppen Roggenmahlversuche durchzuführen, Gerste zu schälen, Grütze zu schneiden und Mischfutter mit der Hammermühle herzustellen.
Weitere Informationen zur Müllerschule in Wittingen finden Sie hier.
Ein ZDF Filmteam hat den Müllerlehrling Scott Hennigfeld in der Bardowicker Windmühle besucht. Unter dem Motto "Ein echter Müller" wird der Arbeitsalltag eines Auszubildenden im traditionellen Müllerhandwerk gezeigt.
Wer die Sendung verpasst hat, kann sich den Beitrag in der ZDF Mediathek ansehen.
Die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit wurde ergänzt. Erstmals gehören nun auch die Mühlen bzw. die Müllerei zum Immateriellen Kulturerbe. Die Initiative ging von verschiedenen Mühlenvereinen der Niederlande aus. Unsere Vorstandsmitglieder Eckhard Meyer und Dennis Berger waren am 07. Dezember 2017 zur Pressekonferenz der holländischen Mühlenfreunde nach Amsterdam gereist. Die Müllergilde gratuliert zu diesem besonderen Erfolg!
Ein toller Film der holländischen Kollegen für die Bewerbung bei der UNESCO:
Craft of the miller operating windmills and watermills
Als aktuelles Projekt unseres noch jungen Vereins haben wir kürzlich eine Bewerbung auf den Weg gebracht mit dem Ziel, das traditionelle Müllerhandwerk insbesondere für Wind- und Wassermühlen als „immaterielles Kulturerbe“ durch die deutsche UNESCO-Kommission anerkennen zu lassen und in das offizielle Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes einzutragen. Dieses mehrstufige Verfahren verfolgt die Absicht, langfristig die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen in Deutschland sichtbar zu machen. Dazu gehört selbstverständlich auch das Müllerhandwerk, darin sind sich alle Müllergilde-Mitglieder einig.
Für diese Bewerbung konnten wir bundesweit etwa 50 aktive Mühlen (gewerbliche Mühlenbetriebe und ehrenamtlich betriebene Wind- und Wassermühlen) sowie einige Mühlenvereine als ideelle Unterstützer gewinnen, darunter die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) e.V. und mehrere ihrer Landesverbände.
Unsere diesjährige Herbstversammlung fand am 12. November in Steinhude (Region Hannover) statt. Herbstversammlungen werden zukünftig alljährlich stattfinden, um den Mitgliedern neben der regulären Jahreshauptversammlung im Frühjahr die Möglichkeit zu geben, ein zweites Mal im Jahr zusammenzutreffen, sich auszutauschen und die Gemeinschaft der Gilde zu pflegen. Weiterhin werden wir die Herbstversammlungen insbesondere der inhaltlichen Vereinsarbeit widmen.
Nach der Gründungsversammlung im Februar hatten viele weitere Müller und Mühlenfreunde den Weg zur Müllergilde gefunden, sodass der junge Verein kontinuierlich wächst. An der Herbstversammlung nahmen bereits 23 Mitglieder und interessierte Gäste aus Niedersachsen, Hamburg, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz teil. So konnten sich in lockerer Atmosphäre Gründungs- und Neumitglieder persönlich besser kennen lernen und gemeinsame Ziele für die kommenden Monate und Jahre diskutieren und festlegen. Wir berieten dabei u. a. über Möglichkeiten zur Durchführung von Workshops und Fortbildungsveranstaltungen, um die eigenen Erfahrungen aus der Betreuung und dem Betrieb unserer Mühlen mit anderen zu teilen, gleichzeitig aber auch die eigenen Kenntnisse zu vertiefen oder zu erweitern. „Mühlen müssen mahlen“ - Es werden deshalb in den kommenden Jahren unterschiedliche Angebote entwickelt und bereitgestellt, um Mühlenbetreibern behilflich zu sein, Mühlen als „Produzierendes Technisches Denkmal“ zu nutzen und verkehrsfähige Mahlprodukte herzustellen.
Als erstes größeres Projekt wurde eine Bewerbung auf den Weg gebracht. In einem mehrstufigen Verfahren wird das Ziel verfolgt, das traditionelle Müllerhandwerk - insbesondere für Wind- und Wassermühlen - als „Immaterielles Kulturerbe“ durch die deutsche UNESCO-Kommission anerkennen zu lassen. Für diese Bewerbung konnten wir bundesweit etwa 50 aktive Mühlen sowie einige Mühlenvereine als ideelle Unterstützer gewinnen, darunter die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) e.V. und mehrere ihrer Landesverbände.
Im Anschluss an die Gespräche und Diskussionen haben wir gemeinsam die Steinhuder Holländermühle „Paula“ besichtigt. Heinz-Dieter Büsselberg als Vorsitzender des örtlichen Mühlenvereins sowie Müller Rüdiger Hagen führten uns durch die Mühle und erläuterten ihre Geschichte sowie die hiesige Umsetzung des Betriebskonzeptes „Produzierendes Technisches Denkmal“.
Unsere diesjährige Herbstversammlung findet am Sonntag, 12. November 2017, in Steinhude (Region Hannover, Niedersachsen) statt. Im Anschluss besichtigen wir die Holländermühle "Paula" in Steinhude. Der Müllereitechniker Rüdiger Hagen betreibt die Windmühle als produzierendes technisches Denkmal.
Ein neuer Verein betritt die Bühne der deutschen Mühlenlandschaft: Am 19. Februar 2017 gründeten professionelle Müller, ehrenamtliche Mühlenbetreiber und Freunde historischer Mühlen im Gildehaus in Bardowick (Niedersachsen) „Die Müllergilde – Interessengemeinschaft für das traditionelle Müllerhandwerk und historische Mühlen e.V.“. In der allgemeinen Sprachregelung soll zukünftig „Die Müllergilde“ als Kurzform des Vereinsnamens Anwendung finden.
„Wir wollen historische Mühlen als produzierende Technische Denkmale erhalten“, so brachte Müllermeister Eckhard Meyer aus Bardowick die Zielsetzung des neuen Vereins auf den Punkt. Er ist Hauptinitiator der Müllergilde und konnte zahlreiche Unterstützer für sein Vorhaben gewinnen, so dass die Gründungsversammlung erfolgreich über die Bühne ging, eine Satzung verabschiedet und ein Vorstand gewählt wurde, der nun die weitere Entwicklung des jungen Vereins in die Hand nimmt. Neben Eckhard Meyer gehören dem Vorstand an: Dennis Berger, Philipp Oppermann und Torsten Rüdinger.
Die Müllergilde will das traditionelle Müllerhandwerk als kulturelles Erbe zu erhalten und die Belange noch tätiger historischer Mühlen zu vertreten. Darüber hinaus sollen ehrenamtliche Mühlenbetreiber (Privatpersonen, Vereine usw.) animiert werden, ihre restaurierten Mühlen wieder aktiv zu nutzen und damit einen wertvollen Beitrag zu einer nachhaltigen Denkmalpflege zu leisten.
Die Gründungsmitglieder der Müllergilde: (stehend v.l.n.r.) Claas-Tido Mundhenke, Axel Strunge, Peter Egenhoff, Philipp Oppermann, Heye Steenblock, Bernd Wald, Rüdiger Hagen (davor v.l.n.r.) Uwe Karstens, Eckhard Meyer, Dennis Berger. Nicht abgebildet: Torsten Rüdinger
© 2019 Die Müllergilde